Crimson Spell

Überrascht setzte Shin sich auf, nachdem Strify verschwunden war. Sacht legte er seine Fingerspitzen auf seine Lippen und strich darüber.
Strifys Kuss hatte ihn sehr überrascht, doch fast noch mehr hatte ihn seine eigene Reaktion darauf überrascht. Immerhin hatte er es einfach geschehen lassen, obwohl er doch noch Kiro liebte, oder? Er warf diesem einen kurzen Blick zu, der in Yus Armen schlief. Dann drehte er sich um und suchte Strify, fand ihn auch rasch.
Er stand auf stellte sich unter den Baum und sah zu ihm hoch. "Hey, Strify, komm wieder runter. Ich bin dir nicht böse."

"Ich will nicht mehr runter. Ich will nicht. Ich tu nur immer das falsche. Da bleib ich lieber hier oben. Das ist besser so", meinte Strify schluchzend, kugelte sich ein und so blieb er einfach da oben.
Er wollte nicht zu Shin zurück. Er konnte auch nicht mehr. Er hatte ihn geküsst. Einfach so. Sein Herz schlug bei diesem Gedanken wie ein Feuerwerk.

Shin runzelte die Stirn, dann lächelte er. "Okay, wenn du nicht runter kommst, komm ich zu dir hoch!"
Er verwandelte sich in seine Reijû-Form und flog zu dem anderen hoch, um sich dann sachte neben ihm nieder zu lassen. Vorsichtig kuschelte er sich etwas an ihn ran.

Strify erschrack als er Shin an sich spürte.
Er wich etwas doch warf genau das ihn vom dem Baum und so landete er unsanft mit dem Rücken auf dem harten Boden unter sich.
Ein kleiner schrei durdrang die Nacht und die Tränen flossen an seinen Wangen entlang. Mit ausgestreckten Beinen wie ein Maikäfer lag er da auf dem Rücken und rührte sich nicht.

"Strify!" Shin sah hilflos und voller Sorge, wie Strify vom Baum fiel. Rasch folgte er ihm, verwandelte sich und hob ihn sachte auf. "Hey, alles Okay?" Er musterte ihn besorgt und strich ihm über die Wange. Strifys Schrei steckte ihm noch in sämtlichen Gliedern und er wusste, dass er Schuld war - schon wieder.

"Geht wieder. Es hat nur wehgetan. Ich bin leicht schreckthafft. Du hast keine Schuld wenn du das denkst. Du bist nicht Schuld. Wirklich. Ich muss meine Schreckhaftigkeit vergessen", hauchte Strify und langsam reckte er sich.
Sofort sah er Shin an und lächelte. "Siehst. Alles wieder gut", meinte er und gab Shin einen kleinen Kuss auf die Wange.

Shin lächelte erleichtert. "Ein Glück. Ich dachte schon, du hättest dir was getan."
Sanft kraulte er ihn hinter den Ohren. Da sie nun schonmal unten waren, hatte er keine große Lust, wieder auf den Baum hoch zu fliegen. Also ging er zum Feuer zurück und setzte sich wieder auf seine Decke.
"Bleibst du bei mir?" fragte er leise.

"Wenn ich den bei die bleiden darf? Ich mein. Du willst mich doch bestimmt nicht bei dir haben. Ich liebe dich und naja. Ich hab dich geküsst und so", stammelte Strify vor sich hin. Sanft tappelte er dennoch auf Shin zu.
Er wollte zwar bei dem anderen sein doch hatte er auch Angst verletzt zu weden.

"Klar, sonst würde ich nicht fragen." Shin lächelte sanft auf den Reijû hinab.
Er hob ihn erneut hoch und legte sich hin, Strify auf seinen Bauch. Dann zog er die decke über sie und schloss die Augen. Er war so müde...

Strify kugelte sich auf Shins Bauch ein.
Er fand es dort wunderbar warm und schon schlief er ein. Kurz sah er davor noch zu Shin. "Gute Nacht", murmelte er und schon riss in die Müdigkeit in einen wunderbaren Traum fort in dem er mit Shin glücklich war.

"Gute Nacht," hauchte Shin zurück. Auch er schlief ein, wachte in dieser Nacht aber mehrmals auf Grund von schrecklichen Alpträumen auf. Jedes Mal lief ihm der Schweiß in Strömen über den Körper und er spürte Panik in sich, doch Strifys Wärme und der lgiehcmäßige Atem des Reijûs berhuigte ihn immer schnell.

Strify schließ nur leicht.
Er wollte nicht schlafen. Seid dem ersten aufwachen von Shin war er wach und so wachte er lieber über den anderen als zu schlafen.
Sanft sah er auf, sah zu Shin und krabbelte langsam zu ihm hoch. Mit seinen lieben Augen sah er in die des blonden vor sich.

In einer seiner Wachphasen bemerkte Shin, dass auch Strify wach war. Sanft lächelte er. "Tut mir leid, dass ich dich geweckt habe."
Sachte streichelte er ihm über den Kopf. "Aber es ist so, wie ich mir dachte: Ich habe Alpträume."

"Ich wünschte ich könnte sie dir nehmen. Ich will nicht das du schlecht Träumst. Du hast das nicht verdient. Nicht du", schluchzte Strify, kuschelte sich noch mehr an Shin bevor er sich aufrappelte.
Mit einem kurzen Augenaufschlag war er wieder in seiner Menschengestalt. Er sah Shin sanft an. Wie gern hätte er dessen Lippen auf den seinigen gespürt doch ging das nicht. Das wusste er und doch wollte er es versuchen. Sanft näherte er sich Shins Lippen, sah in dessen Augen und wieder küsste er ihn sehr sanft. Angst davor jeden Moment zurückgeschubsst zu werden hatte er schon doch konnte es auch anders kommen.

Shin lächelte leicht. "Das ist süß von dir."
Diesmal, als Strify sich ihm näherte, konnte Shin sich in sekundenschnelle auf das vorbereiten, was nun unweigerlich folgen würde. Dennoch wich er nicht aus, sondern im Gegenteil, er erwiderte den Kuss sanft, legte eine Hand auf Strifys Hinterkopf und zog ihn näher an sich.
Ein warmes Gefühl durchflutete ihn, dass an seinen Lippen begann und sich bis in seinen Bauch ausbreitete.

Strify erschrack leicht von der Reaktion, doch küsste er Shin sehr sanft weiter.
Er liebte den anderen Reiju wirklich sehr und egal was Shin getan hatte, Strify hatte ihm schon längst verziehen und würde jetzt am liebsten mit dem anderen glücklich werden.
Er wusste aber das es nicht ging und so löste er den Kuss und sah Shin unter Tränen an. "Ich liebe dich Shin. Sehr sogar. Ich wünsche mir wirklich das wir ein paar werden. Irgendwann", hauchte er sanft wobei er langsam von Shin herunter ging.

"Irgendwann," lächelte Shin. Er konnte es sich ganz gut vorstellen.
Er hob seine Hand, um dem anderen sanft über die Wange zu streichen, dann zog er ihn wieder zu sich herunter. "Wir sollten noch ein wenig schlafen."

"du hast recht. danke Shin", hauchte Strify, kuschelte sich leicht an Shin heran und schloss die Augen. "Danke für alles", hauchte er sanft und schon war er eingeschlafen. Immer sanfter kuschelte er sich an Shin und doch rutschte er etwas von ihm runter um ihn doch nicht ganz so zu beengen.

Shin legte einen Arm um Strify und zog ihn ein wenig an sich. Seine Nähe tat ihm irgendwie gut und er spürte, dass er sich ein wenig entspannte.
Nach einer Weile war dann auch er erschöpft eingeschlafen. Der Tag war für ihn doch sehr anstrengend gewesen, erst recht die Alpträume und das ständige Aufwachen.

Striy schlief bis zum Morgen, dann erwachte er und sanft sah er Shin an.
Er gab ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen und rollte sich dann aus seinen Armen. Sofort sah er, dass das Feuer noch an war und schon heizte er es wieder für warmes Wasser an.
Dann weckte er Shin sanft mit einem erneuten Kuss. "Aufstehen", hauchte er sanft in Shins Ohr.

"Hmm," grummelte Shin. "Is' noch zu früh."
Und schon drehte er sich um. Er war noch zu müde, um ans Aufstehen zu denken.

Auch Yu wurde langsam wach. Er lächelte leicht, als er Kiro in seinen Armen schlafen sah. Sanft strich er ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

Strify lächelte sanft, dann sah er zu Yu.
"Immer diese Schlafmützen", kicherte er und setzte das Wasser für einen Tee auf.

Kiro lächelte sanft, schlug die Augen langsam auf und sah Yu an.
"Morgen süßer", hauchte er sanft, zog seine Arme an sich und löste die Fesseln. Kurz legte er diese bei seite und zog sich an Yu um ihn zu küssen.

"Hey, du!" lächelte Yu. Sanft erwiderte er den Kuss.
"Wie hast du geschlafen?" Aufmerksam musterte er den Blonden.

"Ich bin keine Schlafmütze!" grummelte Shin, setzte sich auf und umarmte Strify von hinten und drückte ihn sanft an seine Brust. Er sah an ihm vorbei. "Was machst du da?"

"Gut. Also. Du warst ja da", meinte Kiro lächelnd, sah Yu in die Augen und strich sanft über dessen Lippen.
"Ich liebe dich", hauchte er dann an diese und küsste den Magier wieder.

"Ich mach uns allen einen Tee. Ich kann das nämlich ganz gut", hauchte er, sah zu Shin und lächelte sanft.
Dann strich er sanft über die Arme Shins. "Hast du gut geschlafen?", fragte Strify dann doch noch sehr leise nach.

"Das ist schön," hauchte Yu lächelnd und erwiderte den Kuss sanft.
Kurz warf er einen Blick zu den beiden Reijûs, bevor er sich wieder Kiro zuwandte. "Ich liebe dich auch!" Dann stand er auf, um was zu Essen aus den Satteltaschen zu holen.

"Hm, hört sich gut an," murmelte Shin leise und legte sein Kinn auf Strifys Schulter ab.
"Nicht sonderlich gut," beantwortete er dann seine Frage. "Hast du ja selbst mitgekreigt. War öfters wach und hatte Alpträume."