Liebe verboten?

Inhalt: Luminor und Kiro sind Freunde. Kiro liebt Luminor, doch will er es ihm verheimlichen, da er Angst hat, den Älteren zu verlieren.

Luminor ~ Kisha
Kiro ~ Ayla

Schon früh war der ältere wach.
Wie jeden Morgen war er halt der erste. Sein kleine Freund schlief gern durch und das ließ Luminor auch zu.
Leise summend saß er in der Küche, nippte an seinem Kaffee und sah dennoch leicht vertäumt. Schon lange merkte er das es Kiro schlecht ging, doch auf jedes fragen sagte der kleine immer das selbe.
"Es geht mir gut Lumi", hörte er die Stimme des kleinen immer wieder in seinem Ohr doch wusste Lumi schon längst das es nicht so war.

Mit dicken schwarzen Rändern unter den Augen schälte Kiro sich schließlich aus seiner Decke. Schon seit geraumer Zeit konnte er Nachts nicht mehr schlafen. Die ganze Zeit musste er daran denken, dass er in seinen besten Freund verliebt war. Und dass er es ihm nie würde sagen können, da er ihn nicht verlieren wollte.
Langsam schlurfte er in die Küche, in der bereits Luminor saß, ging zum Küchenschrank, nahm sich eine Tasse, füllte sie mit Kaffee und setzte sich dann mit hängendem Kopf an den Tisch. Er trank nur kleine Schlucke und stierte mit verschleierten Augen auf die Tischplatte.

"Mensch Kiro. Willst du mir nicht endlich sagen was los ist? Ich will dir doch nur helfen? Wir sind doch freunde", hauchte er schwarzhaarigen wobei er zu seinem Freund sah.
Es zeriss ihn förmlich seinen Freund so zu sehen und doch zu wissen das er ihm nicht helfen konnte, so lange sein kleiner nicht sagte.
"Kiro. Ich will dir wirklich nur helfen", hauchte er sanft wobei ihm sanft über die Hand strich. "Willst du es mir wirklich nicht sagen?", fragte er nochmal sehr leise nach.

"Nein. Du weißt, dass ich dir sonst alles sage, und dafür danke ich dir auch, aber diesesmal geht es einfach nicht!" hauchte Kiro leise, zuckte allerdings ein klein wenig zusammen, als Luminor ihn berührte.
Hastig sprang er auf. "Ich muss weg!" Den Rest des Kaffees ließ er einfach stehen. Gegessen hatte er auch nicht, er hatte schon seit tagen keinen Appetitt.
Rasch ging er in sein Zimmer und schloss sich dort ein.

"Kiro!!", rief nun der shcwarzhaarige dem kleinen nach. Schnell wollte er ihn noch an der Hand zu fassen kriegen doch gelang es ihm nicht.
"Man Kiro. Ich will dir doch nur helfen. Du kannst mir doch alles sagen. Wir sind Freunde", sprach er leise wobei er nun sanft an Kiros Tür dabei kloppfte.
"Bitte mein kleiner. Du musst wenigstens was zu dir nehmen. Ich will dich nicht verlieren Kiro. Bitte", sprach er weiter wobei er erneut gegen die Tür Kiors klopfte.

Kiro saß mit dem Rücken an der Tür auf dem Boden, die Beine angezogen, die Arme darauf verschränkt, obenauf den Kopf gelegt. Stumme Tränen liefen seine Wangen hinab.
"Geh weg!" rief er mit tränenerstickter Stimme und unterdrückte ein Schluchzen.

"Ich geh weg. Aber nur wenn du jetzt rauskommst und etwas isst. Denn ich will nicht das du zusammenbrichst. Ich brauch meinen besten Freund", hauchte er wobei er langsam von der Tür wegschritt.
Schnell schnappte er sich seinen Schlüssel, zog die Schuhe und die Jacke an bevor er aus der Wohnung trat und den firschen Wind, der ihn nun umgab, genoss.

Kiro blieb eine Weile einfach nur sitzen. Er hatte die sich entfernenden Schritte gehört, auch die zufallende Wohnungstür und dennoch wollte er sich nicht bewegen. Langsam versiegten seine Tränen.
Erst nach über einer halben Stunde stand er auf, verließ sein Zimmer und ging in die Küche. Dort nahm er sich eine Scheibe Brot, die er ohne alles, einfach nur trocken aß, mit etwas Kaffee.
Dann ging er in sein Zimmer zurück, schloss ab und verkroch sich wieder in sein Bett.

Der schwarzhaarige derweil hatte sich in einem Park niedergelassen.
Immer wieder ging ihm nur ein Gedanken durch den Kopf. "Warum verhielt sich Kiro so?"
Er wusste es nicht und doch wollte ee es unbedingt wissen. Er wollte seinen kleinen nicht verlieren. Ihn, der ihn immer zum lachen bringen konnte. Ihn, der ihm immer ein liebevolles lächeln scheknte. Ihn, den er wirklich als Freund haben wollte und niemehr verlieren wollte.

Natürlich konnte Kiro nicht schlafen, obwohl er sich wie erschlagen fühlte. So lange hatte er nicht mehr geschlafen, doch er musste immer nur an Luminor denken. Immer wieder malte er sich aus, wie sie glücklich zusammen sein konnten. Doch genauso wusste er, dass es nie so sein würde. Luminor würde ihn hassen und in einen tiefen dunklen Abgrund stoßen, sollte er es irgendwann erfahren.
Vielleicht sollte er es erwägen, aus der WG auszuziehen.

Langsam stand der schwarzhaarige auf und schlug den Weg zurück zur WG ein.
Langsam trat er ein, schritt in die Küche und schon genemigte er sich einen Kaffee während er stummt zu Kiros Zimmertür sah.
"Warum verhällst du dich so Kiro? Sag mir doch bitte was mit dir los ist?", sprach er leise vor sich hin wobei er seinen Kaffee trank.

Kiro hörte, wie Luminor zurück kam. Er hielt es nicht mehr aus. Er konnte nicht mehr mit dem anderen unter einem Dach sein. rasch sprang er auf und zog sich an.
Dann öffnete er leise die Zimmertür, vergewisserte sich, dass Luminor nicht in der Nähe war und verließ dann die Wohnung. Nur mit etwas Geld, ohne seine Wohnungsschlüssel.
Er sprang die Treppen hinab. Er wollte einfach nur weg.

Sofort vernahm Lumi die Tür die zuging.
Schnell sprang der schwarzhaarige auf, zog sich die schuhe wieder an und auch die jacke fand schnell wieder an seinen Körper.
Sofort schnappte er sich den Haustürschlüssel und rannte Kiro nach, den er trotz schneller Reaktion nicht sofort fand.
"Kiro!!! Wo bist du??", rief er ihm nach, doch reagierte der kleine nicht.

Mit hochgezogenen Schultern und in den Jackentaschen vergrabenen Händen lief Kiro so schnell wie möglich so weit wie möglich weg. Nie weider würde er zurückkehren.
Sein Aufbruch war spontan und er wusste auch nicht, wohin er sollte, aber Hauptsache, weg.
Er war nun an einem etwas abgelegenen Fußgängertunnel angekommen. Dort lungerte für gewöhnlich die gruseligsten Gestalten herum, selbst morgens. Doch das war Kiro im Moment herzlich egal. Er war mit seinen Gedanken sowieso weit weg.

Mit der Angst in jedem Knochen lief Lumi durch die Straßen.
Zu jeder Seite ging sein Blick und doch sah er nicht das was er sehen wollte. Er suchte seinen kleinen und doch fand er diesen nicht.
"Man Kiro. Komm doch zurück. Bitte kleiner", rief Lumi verzweifelt doch hörte ihn sein kleiner nicht.
Langsam ging ihm die puste aus und so ging er die nächsten Schritte einfach nur.
Noch immer suchte er Kiro, würde erst aufgeben wenn er ihn gefunden hätte, denn er wollte den kleinen hier, in solch einer Gegend nicht allein lassen.

Kiro war mittlerweile an besagtem Fußgängertunnel angekommen, sah aber die auf ihn zukommenden schwarzen Gestalten nur schemenhaft aus dem Augenwinkel.
Da er ihnen keine Aufmerksamkeit schenkte, bemerkte er nicht, wie diese sich ihm immer weiter näherten, bis er plötzlich einen Schlag im Gesicht verspürte.
Überrascht und schmerzhaft schrie er auf und hob die Arme, um sich zu schützen, doch mittlerweile schlugen mehrere Typen on verschiedenen Seiten auf ihn ein.

Lumi rannte derweil nah an dem Tunnel vorbei, er dachte sich das Kiro nier hier herkommen würde, doch gerade als er das verwarf vernahm er Kiros Aufschrei.
Schnell sah er nach unten, sah wie mehrer fiese Typen auf seinen kleinen einprügelten und schon lief er runnter.
"Lasst ihn in ruhe oder ich ruf die Polizei", rief er laut aus wobei er sich den Angreifern mit gezogenem Handy näherte.

Obwohl Kiro mittlerweile auf dem Boden lag, gaben seine Angreifer nicht auf. Als nun Luminor auftauchte, trat ihm einer nochmal kräftig in die Magengrube, so dass Kiro schmerzerfüllt aufstöhnte, und rannten schnell weg.
Kiros Wangen waren nunr tränennass, doch diesmal vor schmerzentränen. Er hielt sich den Bauch und sein Atem ging nur noch rasselnd.
Panisch hörte er sich nähernde Schritte, doch er konnte sich nicht bewegen, erwartete jedoch jeden Augenblick, von neuem geschlagen und getreten zu werden.

"Kiro. Mein kleiner. Bitte nicht. Verlass mich nicht", hauchte Lumi der seine Handy schnell wegsteckte und Kiro auf die Arme nahm.
"Lass mich ja nicht allein hörst du", hauchte er ihm ins Ohr wobei er so schnell es nur ging mit ihm zusammen ins nächste Krankenhaus rannte.
Schnell gab er Kiro in die Obhut der Ärzte und doch stieg seine Angst ins unermäßliche als sie Kiro in den OP schaffte.
Was sollte er den ohne Kiro machen? Er wusste es nicht und doch schob er das weiter weg.

Kiro bekam von all dem nichts mehr mit. Er spürte nur starke, warme, beschützende Arme, die ihn umfingen und ihm Halt gaben. Dennoch sank er in tiefe Bewusstlosigkeit.
Die Ärzte im Krankenhaus diagnostizierten innere Verletzungen und ein Schädel-Hirn-Trauma.
Ein Arzt trat nach der OP auf Luminor zu. "Wir mussten ihn in ein künstliches Koma versetzen. In ein paar Tagen, wenn er sich regeneriert hat, können wir ihn zurückholen. Es kann aber sein, dass er sich dann an nichts mehr erinnert."

Sofort stand Luminor.
"Das heißt also, wenn es richtig schlimm kommt, kann er sich nicht mehr an mich erinnern?", fragte er leise wobei er gekonnt die Tränen versteckte.
Das Kiro lebte reichte für ihn zwar um glücklich zu sein, doch das sich der kleinen nicht mehr an ihn erinnern könnte, brach ihm schier das Herz.
Was sollte er den ohne seinen kleinen machen? Er brauchte ihn um glücklich zu sein und doch wusste er das es, vielleicht nun vorbei sein würde.

Der Arzt sah den Schwarzhaarigen mitleidig an. "Ja, das heißt es wohl. bei solchen Traumata kann man weder vorhersagen, ob die Erinnerung bleibt, noch, ob der Patient danach Schwierigkeiten mit der Motorik hat. Es kann aber sein, dass das alles irgendwann wieder kommt."
Der Arzt nickte ihm noch einmal freundlich zu und verließ ihn dann.

Wieder saß der schwarzhaarige.
Was wenn Kiro sich niemehr an ihn erinnern würde? Ihn nie wieder erkennen würde? Er wusste nicht was er jetzt tun sollte und doch wollte er den kleinen jetzt auch nicht allein lassen.
Kiro brauchte ihn jetzt und er brauchte die nähe seines kleinen.
Auch wenn er nie erfahren hatte warum Kiro sich so gegen seine Hilfe streubte wusste er das er es ihm vielleicht irgendwann verraten würde.
Stumm sah er vor sich. Mehr tun als warten konnte er jetzt nicht und doch hoffte er das Kiro sich bald wieder an ihn erinnern würde.

Kiro derweil lag nun auf der Intensivstation. Sein Zustand war stabil, dennoch war an mehreren Geräten angeschlossen. Seine Lunge hatte etwas abbekommen, so dass er künstlich beatmet wurde, sein Kopf war verbunden, eine Hand und zwei Finger der anderen waren gebrochen, während einer seiner Füße verstaucht war. Außderdem bekam er regelmäßig Infusionen.