More than a love story?

Kisha war derweil ebenfalls schon wach.
Sie konnte nicht lange schlafen und so setzte sie sich an ihren PC, stellte die Musik an und schon lud sie die Bilder auf ihrer Myspace Seite hoch.
Sofort verlinkte sie dieser mit dem Profil des Bassisten und den anderen und schon sah sie traurig diese an. Sie liebte den Bassisten und doch musste sie schmunzeln als sie das Bild von Shin, Kiro und sich sah.
Doch war sie auch sehr traurig. Kiro war sauer auf sie. Sicherlich würde er die verlinkungen gleich löschen.

Yu wachte kurz nach Shin auf. Sofort stand er auf, sah zu dem Sänger und ging, nachdem Shin das Bad verlassen hatte, in dieses.
Sofort machte er sich frisch, stylte sich und ließ sich dann neben Strify nieder und grinste ihn an.

Romeo stand auch auf, streckte sich und sah dann zu Shin.
Er musste grinsen als er den blonden mit den Buch sah, dann schritt er ins Bad und machte sich frisch.
Dann zog er sich an und setzte sich auf sein Bett.
Sofort nahm er sein MP3-Player an sich und sofort hörte er seine Lieblingsmusik damit.

Strify sah Yu mit erhobenen Augenbrauen an, dann zog er sich einen seiner Stöpsel aus dem Ohr und sah den Gitarristen fragend an. "Was grinst du so?"

Shin hingegen vertiefte sich in die Fantasy-Welt seines Buches und bekam gar nicht richtig mit, dass auch die anderen mittlerweile wach waren, so fesselnd war die Story, dass er am Liebsten gar nicht mehr mit Lesen aufhören wollte.

Nach einer Weile wachte dann schließlich auch Kiro auf. Er klaubte seine Sachen zusammen und verschwand zunächst im Bad. Dann gesellte er sich zu dem Rest der Band.
"Morgen," murmelte er noch recht verschlafen. Er würde wohl erst nach einer Tasse Kaffee richtig wach sein. Aber da musste er sich wohl noch gedulden.

"Nichts. Ihr seid nur alle so vertieft. Da. Kann ich ja eigendlich auch schlafen gehen", meinte Yu, sah dann zu Kiro und lächelte.
"Hey kleiner. Gut geschlafen", erkundigte sich Yu bei dem ältesten.

Romeo hörte derweil Musik.
Er vernahm garnicht was die anderen sagten und so sah er leicht zu Shin herüber der so wie es aussah tief in sein Buch versunken war.
"Jetzt sitzt jeder rum und weiß nichts", meinte er zu sich in Gedanken.

Die Tränen kullerten und schon machte sie das Bild zu.
"Er wird mir nie verzeihen. Ich hab ihn nicht verdient. Gott sei Dank hab ich den Brief nicht mehr. Jetzt wird er es nicht mehr erfahren", meinte sie weinend zu sich wobei sie weiterhin ihre Musik hörte.

Strify lächelte sanft. "Du hast doch gerade geschlafen."
Auch er wandte sich dann Kiro zu.

"Ja, schon. Ich hatte ja gestern Kopfweh, das ist jetzt weg," erklärte Kiro müde und gähnte hinter vorgehaltener Hand. Dann verschränkte er seine Arme auf dem Tisch, legte seinen Kopf darauf und schloss die Augen.
"Ich brauch Kaffee!" hauchte er sehnsüchtig.

Shin derweil las weiter, bis sie schließlich bei der WG ankamen. Erst dann packte er es weg. Seine Sachen hatte er schon in seinem Rucksack verstaut.
Er stieg aus, um den Koffer aus dem Kofferraum zu nehmen.

"Ich weiß", grummelte Yu, stand nachdem Shin aufgestanden war, auch auf und schnappte sich seine Sachen. Dann schritt er aus dem Bus und schnappte sich seinen Koffer um dann zur WG zu schreiten.

Romeo folgte Yu, nahm ebenfalls seine Sachen und die, die Yu vergessen hatte.
Dann schritt er aus dem Bus zu seinem Koffer und folgte dann Yu zur Tür ihrer WG.
Nicht lange mehr würde es dauern und sie würden das Konzert geben.

Kishas Tränen derweil trockneteten.
Sie wollte nicht mehr an Kiro denken. Er würde sich eh nie in sie verlieben, geschweige denn sich ihn sie verlieben.
Sie schluchzte wieder. Dann liefen wieder die Tränen. Sie konnte Kiro nicht vergessen. Nicht ihn. Nicht den Jungen den sie wirklich liebte.

Kiro trug seine Koffer hoch zu ihrer Wohnung und sperrte auf. Sofort verschwand er in seinem Zimmer, um seine Sachen dort abzustellen.
Dann ging er in die Küche, um sofort Kaffee zu machen.

Strify betrat mit seinen Koffern sein Zimmer und begann sofort, auszupacken. Rasch sortierte er die Dreckwäsche, die sauberen Sachen, was nicht sonderlich viel war, räumte er wieder in den Schrank.
Dann sortierte er die Fan-Geschenke.

Shin schleppte seine Sachen hoch zur WG, auch wenn das bedeutete, dass er sie am Mittag wieder runterschleppen musste, wenn er kurz nach Hause ging.
Er stellte alles im Flur ab. "Ich geh Frühstück kaufen, kommt wer mit?"

"Ich begleite dich", rief Romeo der gerade aus seinem Zimmer kam.
Schnell hatte er seine Sachen und den Koffer in dieses gebracht. "Also. Wenn du mich mitnehmen willst natürlich", meinte er lächelnd wobei er dennoch an Shin heran trat.
Sanft lächelnd besah er sich den blonden und hoffte darauf, das er Shin begleiten durfte.

Derweil war der Gitarrist in seinem Zimmer verschwunden.
Sofort kümmerte er sich um seinen Koffer denn er Ausräumte und die saubere Wäsche im Schrank verstaute wobei die alte Wäsche sofort in die Wäsche kam.
Dann räumte er die restlichen Sachen weg um dann zu Kiro in die Küche zu gehen.

Kisha schritt in der zwischen Zeit ins Bad. Dort zog sie sich aus und schon ging sie unter die Dusche.
Sie musste sich fertig machen denn schon in wenigen Stunden würde sie im Zug nach Berlin sitzen. Sie hatte auch für das Konzert eine Karte und doch hatte sie Angst Kiro zu treffen.
Die Tränen flossen zwar wieder aber dies nur kurz. Dann war sie fertig und schon trocknete sie sich ab, zog sich an und Schritt in ihr Zimmer um ihre Tasche zu packen.

"Klar nehm ich dich mit!" lächelte Shin. "Habt ihr denn noch Geld in der WG-Einkaufkasse?" Er war da etwas sekptisch. Wenn nicht, würden sie wohl erst noch zusammenlegen müssen.

"Hey, Yu, hilfst du mir bitte, den Tisch zu decken?" fragte Strify und durchstöberte schonmal die Küchenschränke, nach allem, was sie gebrauchen konnten.

"Endlich!" Ein erleichtertes Aufseufzen entwich Kiro, als der Kaffe endlich durchgelaufen war. Sofort füllte er sich eine Tasse und nahm sofort einen riesigen Schluck davon.
Da die anderen sich offenbar ums Frühstück kümmerten, zog Kiro sich an seinen PC zurück, um unter anderem auch auf seiner myspace-Seite vorbei zu sehen.

"Ich denke ja. Ich schau mal schnell", rief Romeo, ging zur Kasse und entnahm noch etwas von dem Geld.
Dann ging er wieder zu Shin. "So. Hab noch was", meinte er leicht lächelnd wobei er langsam noch angezogen zur Tür schritt.

"Klar", rief Yu und kam nur wenig später in der Küche an.
"Das räumste aber alles nachher wieder weg oder? Nicht das des hier rumsteht", ermahnte in der Gitarrist dennoch liebevoll.
Dann half er Strify beim Tischdecken.

Schnell war das erledigt und schon packte sie ihre Karte und die anderen sachen in einen Rucksack. Nun war sie erstmal alle.
Sie schritt zum PC und setzte sich dran wobei sie zu Ihrer Myspace Seite sah.
"Er wird es eh nicht annehmen", meinte sie zu sich wobei sie übersah das Kiro online war.

"Na, wenigstens etwas!" lächelte Shin. Wenn schon der Kühlschrank immer leer war, wenn er hier herkam, dann sollte wenigstens Geld da sein.
Er folgte Romeo aus der Wohnung und aus dem Haus. "Was brauchen wir denn noch, außer Brötchen und Butter?"

"Jaja, du kleiner Ordnungsfreak!" Strify verdrehte die Augen, lächelte dabei aber breit. "Wann lass ich denn bittesehr was stehen?"
Er verteilte die Schnittbrettchen und die Messer.

Kiro loggte sich bei myspace ein. Er hatte ungefähr hundert Nachrichten, ebenso viele Freundschaftsanfragen, etliche Kommentare und einige tausend Bildverlinkungen.
Er verdrehte die Augen und trank rasch noch einen Schluck seines Kaffees. Immer dasselbe. Erst nah er sämtliche Freundanfragen an, dann widmete er sich den Bilderlinkungen.
Ihm fielen sofort ein paar Bilder ins Auge. Sie waren vom Vortag von den Mädchen des Meet&Greets. Er grinste und sah sich alle erstmal an, bevor er alle Verlinkungen annahm. Dann bemerkte er, dass das Mädchen mit dem Brief, das sich 'Kiros~Shining~Angel' - über den Nick musste er doch ein wenig schmunzeln - gerade onlinde war.
Kurz überlegte er, ob er sie anschreiben sollte, entschied soch dann auch dafür.

Hey du^^
Die Bilder sind ja echt schön geworden^_^
Tut mir übrigens Leid, dass ich dir das Bild mit Shin versaut hab ><
Greetz

Dann schickte er die Nachricht ab.

"Wurst, Käse und etwas Obst wäre noch gut. Denk ich mal. Auf alle Fälle Aufschnitt", meinte Romeo, sah kurz zu Shin und dann nach vorne.
Sofort schritt er mit dem blonden zusammen zum Supermarkt um dort die Dinge die sie brauchten, einzukaufen.

"Ist ja gut Strify. Ich mein ja nur", murmelte er, lehnte sich an die Wand an und sah zu Strify.
"Wieso mach ich ständig alles falsch?", fragte er sich in Gedanken wobei er sich in sein Zimmer verzog um dort an seiner PS3 zu zocken.

Kisha sah gerade was nach, dann ging sie auf die Hauptseite und sah das sie eine Mail hatte.
Sofort sah sie nach, sah das es Kiro war und schon flossen die Tränen wieder.Leicht zitternd machte sie die Mail auf, lass sie und schon klickte sie auf Antworten.

Danke für dein Kompliment.
Aber du hast keine Schuld. Mir tut es Leid.
Ich wollte dich nicht so anfahren. Ich hoffe du kannst mir verzeihen.
LG Kisha

Sogleich klickte sie auf Antworten und sendete die Mail an Kiro zurück.

Shin lächelte auf den Kleineren herab. "Teilen wir uns auf? Dann geh ich gleich zur Wurst und zur Käsetheke. Welchen Käse soll ich denn kaufen? Ich esse nicht so gerne Käse, deshalb hab ich keine Ahnung davon." Fragend sah er den Älteren an.

Nachdem der Tisch gedeckt war, ging Strify Yu hinterher und lehnte sich in dessen Türrahmen und sah ihm eine Weile beim Spielen zu.
"Hab ich was falsches gesagt?" fragte er dann leise und musterte Yus Rücken.

Kiro sah derweil seine Kommentare und Nachrichten durch. Dann fiel ihm auf, dass Kiros~Shining~Angel geantwortet hatte, die dann auch sofort las.

Klar verzeih ich dir, wenn du mir verzeihst *g*
Wieso habt ihr das Foto eigentlich nicht wiederholt, nachdem ich weg war?

Erneut schickte er die Nachricht ab.

"Dann hol nur Wurst. Wenn sie Käse wollen sollen sie denn selber holen. Ich mag auch nicht so gern Käse", meinte Romeo, trente sich dann von Shin und ging zu den Broten.
Dort nahm er etwas und auch Brötchen nahm er mit.
"wo wollten wir uns eigendlich treffen?", fragte sich Romeo derweil in Gedanken.

"Nein. Schon gut. Ich will mich nur etwas ablenken solange Shin und Romeo noch nicht da sind. Du hast nicht falsches gesagt", murmelte Yu, spielte derweil weiter Devil May Cry 4 und beachtete Strify nur aus dem Augenwinkel.

Gerade hatte sie ihre Freundesanfragen angenommen als sie die neue Mail sah.
Sofort öffnete sie diese, sah das es erneut Kiro war und schon musste sie lächeln. Doch als sie den Inhalt sah musste sie wieder schluchzen.

Es war wegen dir.
Ich hatte Angst.
Ich wollte dich nicht so Anfahren. Ich mag dich nämlich sehr

Schrieb sie, schickte es ab und erst dann war ihr klar das sie Kiro gerade gesagt hatte das sie ihn sehr mochte. Das war doch ein eins A Liebesgeständniss was der Bassist jetzt sicherlich falsch auffassen würde.

"Okay." Shin wandte sich um und ging zur Wursttheke. Dort ließ er sich zwei verschiedene Sorten Wurst einpacken. Dann ging er zum Obst weiter und steckte ein paar schöne Äpfel in eine Tüte, ein paar Bananen in eine weitere.
Dann ging er Richtung Kasse und hielt derweil nach Romeo Ausschau.

Strify senkte den Blick. Er wusste, dass Yu ihm nur auswich und ihm nicht die ganze Wahrheit sagte.
Dann sah er wieder auf den Bildschirm. "Kann ich mich zu dir setzen?"

Erneut bemerkte Kiro, dass Kisha geantwortet hatte. Ein kurzes Lächeln huschte über sein Gesicht.

Du musst keine Angst vor mir haben^^
Ich bin nur ein zahmes Äffchen^^
Okay, das mit dem zahm sollte ich vielleicht zurücknehmen, manchmal hab ichs faustdick hinter den Ohren ^_~ wenn man anderen Leuten glaubt jedenfalls *unschuldig pfeif*

warst du schon öfter auf einem unserer Konzerte?

Er schickte seine Mail ab.

Romeo trat an Shin heran.
"Da bin ich", meinte er leise, nahm Shin die Sachen ab und legte sie aufs Band.
Dann lächelte er ihn an.

"Ja sicher. Setz dich ruhig", meinte Yu, kämpfte gerade mal wieder bei seinem Spiel und doch pausierte er dieses kurz nachdem der Kampf vorbei war.
Dann sah er zu Strify. "Ob er merkt das ich ihm ausweiche? Naja. Ich denke schon. Ihm kann man nichts vormachen", meinte Yu leicht abwesend zu sich in Gedanken.

Kisha sah die erneute Mail von Kiro. Sie lächelte und lass sie.

Ein süßes und zahmes Äffchen *g*
Ich war schon auf drei Konzerten. Hatte aber erst jetzt die Möglichkeit euch zu treffen.
Ich war überglücklich als ich erfahren habe das ich euch treffen darf. Aber hast du denn jetzt Zeit. Ich mein. Du Chattest mit mir. Musst du nicht Arbeiten?

Sie sendete ihre Mail und schon ging ihr Handy. Sie musste abheben denn immerhin war es ihre Freundin. Schnell erzählte sie ihr von dem Abend zuvor und von dem neuen Termin am Morgigen Tag bevor sie glücklich auflegte.

"Hey." Shin lächelte. "Haben wir jetzt alles?" Er besah sich alles, was auf dem Band lag. "Butter!" fiel Shin auf und rannte hastig zu den Kühlregalen. Als er zurückkam, war Romeo schon fast dran, aber er hatte es gerade noch so geschaft und drückte der Kassiererin die Packung in die Hand.

Strify sah auf den Bildschirm doch anstatt dem Kampf zuzusehen, hing er mehr seinen Gedanken hinterher. Er fragte sich, warum Yu ihm auswich.
Erst nach einiger Zeit bemerkte er, dass Yu das Spiel angehalten hatte. Irritiert sah er zu dem Schwarzhaarigen rüber.

Kiro las Kishas Mail und antwortete ihr sofort. Währendessen trank er immer wieder von seinem heißgeliebten Kaffee.

Süß und zahm, listig und verschlagen *g*
hm, drei Konzerte... in welchen Städten?

Wir haben heute frei <3
ich warte grade drauf, dass Shin und Rom mit dem Frühstück nach Hause kommen^^ mit einer großen Tasse Kaffee in der Hand ^_~

"Wenn ich dich nicht hätte", lächelte Romeo, bezahlte das Essen und schon nahm er die Einaufstüte in die Hand.
"Jetzt dürften wir alles haben", meinte er kurz nochmal drüber blickend und schon schritt er langsam aus dem Geschäft, wartete draußen auf Shin.

Yu lächelte sanft.
Genauso sanft wich seine Hand an Strifys Wange, zog sie an dieser sanft zu sich und schon legte der schwarzhaarige seine Lippen auf die des Sängers.
Die Augen geschlossen wurde ihm jetzt erst klar was er tat, doch konnte er sich nicht mehr zurückhalten. Er liebte Strify einfach viel zu sehr, als das er sich in seiner nähe noch zurückhalten konnte.

Kisha sah sich erneut die Mail an, las sie und schrieb zurück:

Süß und zahm gefällt mir besser.
Ich war in Mainz, Luxenburg und jetzt Saarbrücken.

Frei? das habt ihr auch verdient. ^^
Hoffe die Jungs kommen bald. Nicht das du noch vom Stuhl kippst. *kicher*
Das will doch keiner und ich erst recht nicht. *g*

"Genau!" grinste Shin. "Wer weiß, wann es uns aufgefallen wäre!"
Er konnte es gar nicht mehr erwarten, endlich die frischen Brötchen zu essen, daher schlenderte er gut gelaunt neben Romeo her.

*

Auch Kiro schrieb wiederum eine Antwort.

Jaah, langsam hab ich echt hunger ><
So sehr ich meinen Kaffee auch liebe, aber auf Dauer bringt nur das es auch nicht

Die letzte Zeit war schon etwas stressig, jeden Tag ein Konzert, mit Presseterminen und Soundcheck und so... aber wenn man dann auf der Bühne steht und die ganzen Leute sieht... die Begeisterung... das entschädigt für alles^^ deshalb lieben wir auch unseren Beruf
Morgen haben wir dann noch ein Konzert hier in Berlin

*

Strify blinzelte verwirrt, als er plötzlich Yus Lippen auf den seinen spürte. Erst dann reagierte er und schob Yu von sich.
"Du meinst es ja doch nicht ernst!" murmelte er und stand auf, um das Zimmer zu verlassen. Tief in seinem Innernen tat es weh, so von Yu verarscht zu werden, doch er verdrängte das Gefühl.

"Bestimmt erst zu Hause", lachte Romeo, dann sah er zu Shin.
"Aber so langsam hab ich Hunger. Wir sollten uns beeilen", meinte Romeo, legte einen Gang zu und kam recht bald mit Shin an der WG an.

Yu sah Strify nach, dann sprang er auf, eilte zu seiner Tür und schlug sie zu bevor Strify rausgehen konnte.
"Strify. Auch wenn ich sonst mit jemanden spiele oder gespielt habe. Mit dir mein ich es ernst. Ich liebe dich", meinte Yu, trat von der Tür weg und öffnente sie.
"Aber. Es ist wohl besser daran zu glauben, dass ich nur mit dir schlafen will und dich ausnutzen will, als daran zu glauben, dass ich dich lieben könnte und wirklich nur mit dir allein glücklich werden will. Aber ok. Das ist deine Entscheidung nicht meien. Mach was du willst. Aber im Gegenzug verlange ich von dir, dass du mich auch nicht verarscht. Sag mir klipp und klar voran ich bei dir bin", murmelte Yu, ging wieder an die Konsole und zockte weiter.

Prompt schrieb Kisha zurück:

Ich weiß das. Ich würd ja gern hin kommen. Aber das ist so weit weg. Und wo soll ich schlafen?
Das ist immer das schwierigste bei den Konzerten.

Aber du bekommst bestimmt gleich dein Essen. ^^
Dann kannst du ordentlich zulangen und wieder zu kräften kommen. Ich muss jetzt leider gehen.
Hab noch ein wenig was vor. War super schön mit dir zu schreiben.
IL
Kisha

Sie sendete die Mail und schon loggte sie sich aus. Immerhin musste sie langsam los wenn sie nach Berlin wollte.

"Oh ja, ich auch!" Shin rieb kurz über seinen Bauch, um das Gefühl der Leere wegzureiben. "Ist ja auch spät genug. Ich brauch jeden Tag Frühstück."
Nachdem Romeo die Haustür aufgeschlossen hatte, hüpfte er die Treppen hoch zur Wohnung.

Kiro las die Mail und nickte nur, schrieb aber nicht mehr zurück, da er ja gesehen hatte, dass sie schon offline war. Seine Tasse war mittlerweile auch schon leer. Da die anderen beiden auch bald kommen sollten, fuhr er den PC runter und stand dann auf, um in die Küche zu gehen.

"Yu..." flüsterte Strify und sah dem Schwarzhaarigen nach. Er wusste schon lange, dass er mehr als nur Freundschaft für den Gitarristen empfand, aber er wusste nicht, ob er ihm glauben konnte. Zu oft hatte er mitansehen müssen, wie dieser die Mädchen reihenweise hinters Licht geführt hatte, nur um sie ins Bett zu kriegen.
Und das, was Yu ihm gesagt hatte und dass er jetzt einfach weiter spielte, ohne sich darum zu kümmern, was er dazu zu sagen hatte, sah für Strify eher so aus, als wäre es Yu total gleichgültig, was Strify antworten würde. Und diese Gleichgültigkeit ließ Strify an Yus Worten zweifeln. Also drehte er sich mit hängenden Schultern und gesenktem Blick um, um das Zimmer endgütlig zu verlassen.

Romeo lächelte, folgte Shin nach oben und schritt dann in die Küche.
Sofort packte er die Sachen aus, legte alles auf den Tisch und packte dann die Tüte weg.
Nun sah er das Kiro ankam und Shin war auch nicht mehr weit weg.

Schnell machte Kisha sich auf den Weg zum Bahnhof.
Ihr Hotel war in der nähe der Konzerthalle und schon nach ungefähr 6 Stunden würde sie in Berlin ankommen.
Ob Kiro es ihr übel nehmen würde weil sie ihn angelogen hatte.

Langsam glitt dem Gitarristen der Kontroller aus der Hand. Er hatte verloren. Doch das war ihm gerade egal.
Leise flossen die Tränen und schon schluchzte er.
"Verdammter mist. Warum? Jetzt bin ich wirklich ehrlich zu mir und zu ihm und was passiert? Ich hab Angst ihn zu verlieren und verliere ihn trotzdem", meinte er leise vor sich hin murmlend. Langsam sah er zu Boden, vergrub den Kopf in den Händen und immer mehr Tränen sackten zu Boden.
"Ich Liebe dich Strify. Ich liebe dich wirklich sehr", schluchzte er wieder und wieder und langsam sackte er nach hinten weg.
Sein Herz schmerzte tierisch und noch nie war er sich so sicher wie hier mit Strify. Er wollte ihn und mit ihm glücklich werden. Doch war das jetzt vorbei.

Shin setzte sich an den Tisch und griff sich sofort ein Brötchen, das er auch sofort bearbeitete. "Ich könnte ein ganzes Pferd verdrücken!" seufzte er erklärend.

Strify ging ebenfalls in die Küche und setzte sich stumm an den Tisch. Mit leerem Blick griff auch er nach einem Brötchen, um es sich zu belegen, doch er bekam kaum mit, was er da überhaupt tat.

Kiro derweil kam an Yus Zimmer vorbei und hörte dessen Schluchzen und auch die Worte, die er immer wieder wie ein Mantra weiderholte. Kurz blickte er in dessen Zimmer und erschrak ein wenig, als dieser so am Boden lag.
Sofort ging er zu ihm hin. "Hey, was ist den los?" Sanft streichelte er ihm über den Arm.

Auch der schwarzhaarige ließ sich auf einem Stuhl nieder.
Dann nahm er sich ein Brötchen, belegte es und ass sogleich. Langsam sah er dabei zu Strify.
"Strify? Was hast du?", fragte er besorgt.

"Ich liebe verdammt noch mal diesen Idioten. Warum glaubt er mir nicht. Ich weiß das ich ein Idiot und ein Arschloch war. Aber ich liebe Strify. Ich liebe ihn so sehr", schluchzte Yu, sah Kiro an und die Tränen rollten weiter an seinen Wangen entlang.
"Aber jetzt is es aus. Er wird mich nicht trauen. Niemals. Egal was ich noch tu. Er wird mich niemals Lieben", erklärte Yu, löste sich von Kiro und sah ihn an.
"Danke trotzdem für alles", hauchte er dem ältesten entgegen.

Kisha saß derweil noch immer im Zug.
Bald würde sie in Berlin sein. Bald würde sie ihn wiedersehen, doch war das so gut?
Würde er ihr verzeihen das sie ihn angelogen hatte.
Sie hatte keine Ahnung, doch freute sie sich hier zu sein und sie freute sich die Band ein letztes mal auf der Tour sehen zu können.

Während Shin fröhlich sein Brötchen in sich hinein stopfte, sah auch er abwartend zu Strify. Denn jetzt, da Romeo es erwähnte, fiel auch ihm auf, dass irgendwas nicht stimmte.

Strify bekam kaum mit, was Romeo sagte. "Mir gehts gut," murmelte er abwesend, aber er bekam nicht mit, dass es unecht klang.
Stattdessen biss nun auch er von seinem Brötchen ab.
Warum nur tat es so weh? Er hatte es doch schon vorher gewusst.

Stumm zog Kiro den Jüngeren in seine Arme und drückte ihn an sich. Eine Weile strich er ihm beruhigend über den Rücken. "Soll ich vielleicht mal mit ihm reden?"
Er wunderte sich ein wenig darüber, dass Yu sich plötzlich in einen Kerl verliebt hatte, obwohl er doch zuvor immer nur Mädchen abgeschleppt hatte, doch es schien ihm ernst zu sein.

"Strify. Sag was los ist. Bitte. Wir wollen dir nur helfen", meinte Romeo, sah Strify an und dann zu Shin.
Er machte sie sorgen. Wirklich sorgen um den Sänger, denn so hatte sich dieser noch nie verhalten.

"Das wird nichts bringen Kiro. Ich hab ihn schon verloren. Ich hätte gleich kämpfen sollen als ich es ihm gesagt habe. Aber nein. Ich Arsch. Ich hab genau das falsche getan. Jetzt ist er weg. Für immer. Ich werde ihn nicht mehr für mich gewinnen. Egal wie ernst ich es meine. Er wird sich nicht in mich verlieren", schluchzte der schwarzhaarige, drückte sich nur leicht an Kiro und doch war er froh das dieser da war und ihm halt gab.

Kisha saß weiter in ihrem Zug.
Dieser würde nicht mehr lange brauchen und dann würde sie da sein wo sie hin wollte. Bei dem Konzert ihrer Band.